Man sollte sich nicht vorschnell auf einen Autotyp festlegen. Die Umrüster wissen in der Regel, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Marken haben. Das hängt vor allem mit dem Hilfsmitteln zusammen, die eingebaut werden sollen. Nicht alle passen in jedes Auto.
An Personen mit einem Schwerbehindertenausweis über 50% und dem Merkzeichen g, ag, H oder B werden Neuwagen mit Rabatt verkauft. Dabei gibt es oft Unterschiede zwischen den Autotypen, Sondermodelle sind meist ausgeschlossen.
Hier ein paar Marken, die ich mir angesehen habe:
Volkswagen Multivan:
Rabatt für Schwerbehinderte: 15% auf den Neupreis
Dieser Typ wird wohl am häufigsten von Rollstuhlfahrern genutzt. Er bietet viel Platz im Innenraum, kann mit 2 m Höhe aber gerade noch in öffentliche Parkgaragen fahren. Hebelifter können auch schwere eRollis befördern. Die Innenraumhöhe liegt ca. bei 140 cm.
KIA Carnival:
Rabatt für Schwerbehinderte: 10-15% auf den Neupreis
Etwas kleinere und preisgünstigere Variante. Funktioniert gut mit elektrisch herausfahrbarer Rampe. Hebelifter kann allerdings nur 120 kg befördern.
Mercedes Viano:
Rabatt für Schwerbehinderte: 18% auf den Neupreis
Innenraumhöhe: 130 cm
Laut einiger Umrüster reperaturanfälliger als VW Multivan, aber auch billiger.
VW Caddy:
Rabatt für Schwerbehinderte: 15% auf den Neupreis
Kann von der Hecktür über eine Rampe befahren werden (eRolli erforderlich). Innenraumhöhe: 138 cm
Mazda:
Rabatt für Schwerbehinderte: bei jedem Autohaus unterschiedlich (teilweise bis 30%)
Ford Transit:
Großer, breiter Transporter, der viel Platz im Innenraum bietet. Die Federung ist allerdings sehr hart. Das Auto ist in verschiedenen Fahrraumhöhen bestellbar.